Europäisches Frauenparlament

  • Europäisches Frauenparlament der Künste tagte am  17.11.2009 in der Bayerischen Vertretung in Brüssel.
  • Europäisches Frauenparlament der Künste im Tempel Museum Etsdorf

 

Ein voller Erfolg und es war super, dass Maria Rigoutsou (GR) und Bertien Habet (NL) anwesend waren. Wir haben einen großartigen Erfolg gefeiert und somit einen weiteren Ankerplatz nach Bonn, Deutschland nun auch in Belgien geschaffen. Ihr seid alle eingeladen „unser Boot“ weiter reisen zu lassen und die Arbeiten auch in Eurem Land zu präsentieren. Vielleicht als Part einer Ausstellung. Die Boxen sind leicht zu versenden und leicht zu präsentieren, ich unterstütze Euch gerne dabei. Wäre großartig von Euch zu hören!
Vielen Dank für Eure Teilnahme am Projekt!
Momentan ist das Europäische Frauenparlament der Künste im Tempel Museum in Etsdorf ausgestellt.

European Women’s Parliament of the Arts, Bonn/Brussels 2009
Featuring female artists from all 27 EU nations

Motto: “…we’re all in the same boat.” We had a great success with our performance in the Representation of the Free State of Bavaria to the EU in Brussels on November the 17th 2009 and were lucky that Maria Rigoutsou (GR) and Bertien Habet (NL) joined. So our boat found had a second stop for anchorage in Brussels in Belgium, after Bonn, Germany in June 2009.
You all are invited to exhibit the artworks in the boxes in your country perhaps as a part in an exhibition. It is an easy going transport and presentation. Please come in touch if you are interested,  I will organise for the transport.
Thank you once more for your participation in the project!
At the moment the European Women’s Parliament of Arts is exhibited in the Tempel Museum in Etsdorf.

Europäisches Frauenparlament 2007

Parlament1Foto:Peter Ferstl

TeilnehmerinnenFoto:Peter Ferstl

  • Idee

Entstehungsprozess

Die EU hat 2007 zum „Jahr der Chancengleichheit für alle“ erklärt. Chancengleichheit bezieht sich dabei nicht nur auf das Geschlecht, sondern auch auf Rasse, ethnische Herkunft, Religion, Weltanschauung, Behinderung, Alter und sexuelle Identität.
Regina Hellwig-Schmid, Künstlerin und Preisträgerin „Frauen Europas Deutschland 2004“ und Marga Teufel, Leiterin der Gleichstellungsstelle der Stadt Regensburg, haben im Herbst 2006 Ideen entwickelt, wie dieses Jahr in Regensburg umgesetzt werden könnte.

Projektidee Performance „Europäisches Frauenparlament“

Wir laden anlässlich „Europa ist 50“ 27 europäische Mitbürgerinnen aus den EU-Ländern am Mo., 07.05.2007, 12.30 Uhr, zum ‛europäischen Frauenparlament‛ am Neupfarrplatz ein. Die Teilnehmerinnen werden von Regensburger Organisationen vorgeschlagen oder sind über Netzwerke / Organisationen / Fachdienststellen angesprochen worden. Jede Teilnehmerin spricht ein aus ihrem Heimatland stammendes Zitat zum Thema „Chancengleichheit“ in ihrer Landessprache. Die Performance wird von Frauen mit Zitaten weiblicher Autorinnen aus den Heimatländern in der Heimatsprache der Teilnehmerinnen gestaltet, um Frauen (die auch 2007 in vielen Bereichen noch unterrepräsentiert sind) sichtbar zu machen. Regina Hellwig-Schmid trägt die deutsche Übersetzung vor. Zeitgleich werden die Zitate in deutscher Sprache in Form einer Multi-Media-Show präsentiert (Power-Point-Präsentation Arbeitstitel: Starwalk).

Projektidee „Wahl des Regensburger Mottos zum Jahr der Chancengleichheit für alle“

Die anlässlich der Infotour „Europa ist 50“ konzipierte Performance ist eingebunden in das von Regina Hellwig-Schmid und Marga Teufel entwickelte Projekt zum Jahr der Chancengleichheit für alle:
„Wahl des Regensburger Mottos zum Jahr der Chancengleichheit für alle“. Aus den 27 EU-Staaten werden Zitate weiblicher Politikerinnen, Autorinnen, Künstlerinnen… zum Thema Chancengleichheit (im Sinne des AGG: Rasse, Ethnische Herkunft, Geschlecht, Religion, Weltanschauung, Behinderung, Alter, Sexuelle Identität) gesammelt. Das Projektteam Hellwig-Schmid/Teufel trifft eine Vorauswahl und wählt je ein Zitat aus je einem EU-Land aus. Diese Vorauswahl wird getroffen um sicherzustellen, dass möglichst viele Zitate auf der Auswahlliste übergreifenden Charakter haben und sich nicht nur auf ein Kriterium beschränken.

Wahl des Mottos

Um eine breite Basis für das „Regensburger Motto zum Jahr der Chancengleichheit für alle“ zu haben, soll der Wahlvorgang in zwei Schritten ablaufen. Die erste Wahl wird in Regensburger Netzwerken und Organisationen durchgeführt, die mit dem Themenkreis „Chancengleichheit“ arbeiten. Diese ca. 35 Netzwerke und Organisationen erhalten per Mail 27 Zitate in deutscher Sprache, die Länder/die Autorinnen sind nicht angegeben. Der Wahlmodus ist den Netzwerken und Organisationen freigestellt (z.B. Abstimmung im Intranet, Wahl im Rahmen einer Vorstandssitzung, Wahl im Rahmen einer Mitgliederversammlung, Wahl durch Rundmail, Delegation an Personen, die die Auswahl vornehmen).
Die Netzwerke/Organisationen wählen aus den 27 Zitaten drei Zitate aus, die sie für die Endauswahl „Motto zum Jahr der Chancengleichheit für alle“ vorschlagen, wobei die Vorgabe ist, dass Wahllisten, die mehr als drei Kreuze enthalten, nicht gewertet werden dürfen. Die Netzwerke/Organisationen mailen die von ihnen gewählten drei Zitate an die Gleichstellungsstelle zurück. Die Gleichstellungsstelle ermittelt die drei Zitate mit den meisten Nennungen. Die endgültige Wahl des Mottos wird von Regensburger Kommunalpolitiker/innen vorgenommen.

  • Follow ups

2007 ist das „Europäische Jahr der Chancengleichheit für alle“ und wir haben den Anspruch realisiert, Regensburg in die europaweit laufenden Aktivitäten einzubinden.

Am 7. und 8. Mai 2007 hat die Performance „Europäisches Frauenparlament“, die mit der Wahl des „Regensburger Mottos zum Europäischen Jahr der Chancengleichheit 2007“ verbunden war, in Regensburg stattgefunden und großes öffentliches Interesse erzeugt. Dies zeigte sich insbesondere durch das große Engagement der 36 Regensburger Institutionen und Organisationen, deren tägliche Aufgabe die Umsetzung der Chancengleichheit für alle ist, und brachte europaweite, politische Anerkennung.

Um Nachhaltigkeit für dieses elementare Thema zu gewährleisten planen wir im Herbst 2007, noch vor dem Ende des Jahres der Chancengleichheit, an 27 Unternehmen und Organisationen das in Regensburg gewählte Motto in Form eines in Acryl gegossenen Objektes zu überreichen – nicht gedacht als Auszeichnung für bereits geleistetes, sondern als Ermutigung die Ansprüche der Chancengleichheit in ihrem Umfeld weiterhin umzusetzen und falls notwendig weiter zu entwickeln.

Wir beabsichtigen 27 Objekte prägen zu lassen und wollen diese an Wirtschaftsunternehmen, soziale Einrichtungen und Netzwerke überreichen. Um größtmögliche gesellschaftspolitische Wirkung zu erzielen, bieten wir dazu fachorientierten Input in Form von z.B. best-practice-meetings oder interaktiven Vorträgen.

Hier sind wir noch auf der Suche nach Sponsoren!

Wir planen einen internationalen Zitatenschatz von Frauen aus der ganzen Welt zu sammeln und herauszugeben. Hier geht es nicht nur um berühmte und öffentliche Personen, sondern wir freuen uns auch über ein Zitat, das z.B. Ihre Großmutter geprägt hat, Sinnsprüche!

Sinnsprüche aus der ganzen Welt – aus allen Nationen und Völkern – Stämmen und Stammgemeinschaften. Machen Sie mit und senden Sie uns Ihren gesammelten Beitrag unter Angabe der Autorin, Beruf, Sprache, Land und wenn möglich zusätzlich in der deutschen Version.

  • Zitate

Belgien
„Es braucht Wissen, um den Anderen in seinem ganzen Reichtum und seinem ganzen Anderssein anzuerkennen.“
„Er is kennis voor nodig om de ander in al zijn rijkdom en anderszijn te erkennen.“
Frédérique Ries, EU-Parlamentarierin

Bulgarien
„Natürlich gibt es Unterschiede, einige sind vorteilhaft, andere nachteilig. Aber wenn du dich gut kennst, kannst du mit deinen Vorteilen arbeiten und die Nachteile neutralisieren.“
„Razbira se vinagi ima razlichia – niakoi sa polojitelni, drugi otricatelni. Ako poznavash sebe si dobre, mojesh da izpolzvash svoite predimstva i da neutralizirash nedostatucite.“
Antoaneta Stefanowa, Schachweltmeisterin

Dänemark
„Es ist notwendig, dass einige sich träumen trauen, obwohl die Träume vielleicht utopisch sind.“
„Der er brug for, at nogen tør drømme, selv om drømmene måske er utopiske.“
Inge Fischer Möller, Politikerin

Deutschland
„Die Gleichberechtigung der Frau wird ohne ein geändertes Rollenverhalten des Mannes nicht möglich sein.“
Angela Merkel, Bundeskanzlerin

Estland
„Ich werde mich erheben und fragen, fragen, fragen. Es geht schließlich um unsere Zukunft, um die Zukunft von uns jungen Menschen.“
„Ma yusen püsti ja küsin, küsin, küsin. Lõppude lõpuks on tegemist meie tuleviku, meie noorte inimeste tulevikuga.“
Carmen Kass, Top-Model

Finnland
„Gleichheit bedeutet Unterschiede zu zelebrieren, anstatt sie zu verurteilen.“
„Tasarvoisuus on erilaisuuksien arvostamistaa eikä niiden tuomitsemista. „
Sirkka-Liisa Malmivaara, Künstlerin

Frankreich
„Frei sein zu wollen, heißt auch zu wollen, dass andere frei sind.“
„Se vouloir libre, c’est aussi vouloir les autres libres.“
Simone de Beauvoir, Philosophin

Griechenland
„Wir wollen keine „Politik für die Frauen“ von Männern. Wir wollen Politik von Männern und Frauen für eine Gesellschaft gleicher Bürger…“
„Δεν θέλουμε „πολιτική για τις γυναίκες“ από άνδρες. Θέλουμε πολιτική από άνδρες και γυναίκες για μια κοινωνία ίσων πολιτών…“
Melina Mercouri, Kulturministerin

Großbritannien
„Denk falsch, wenn du magst, aber denk um Gottes Willen für dich selbst.“
„Think wrongly, if you please, but in all cases think for yourself.“
Doris Lessing, Schriftstellerin

Irland
„In einer Gesellschaft, in der die Rechte und Möglichkeiten von Frauen eingeschränkt sind, kann niemand wirklich frei sein.“
“Sna sochaí ina bhfuil na cearta sibhialta agus deiseanna do mhná srianta , ní bheadh aon duine i ndáirire saor.“
Mary Robinson, Ministerpräsidentin

Italien
„Es gibt Augenblicke im Leben, wo Schweigen eine Schuld wird und Sprechen eine Pflicht.“
„Vi sono momenti nella vita, in cui tacere diventa una colpa e parlare diventa un obbligo.”
Oriana Fallaci, Journalistin

Lettland
„Jede Generation hat ihre eigenen Belange und Probleme, die wir respektieren müssen.“
„Katrai paaudzei ir savas vajadzības un problēmas, kuras mums ir jārespektē.“
Dr. Vaira Vike-Freiberga, Ministerpräsidentin

Litauen
„Sei zumindest das Körnchen Sand in der festen Mauer, wenn Du zum Stein dich nicht machen kannst.“
„Smiltele buk prie kietojo muro,jeigu akmeniu but negali.“
J. Valsiuniene, Dichterin

Luxemburg
„Wenn sich nicht etwas in den Köpfen der Menschen verändert, ist es schwierig, wirkliche Gleichberechtigung zu erreichen. Deshalb bleibt unser wichtigstes Ziel der Mentalitäts-wandel.“
“Si l’on n’arrive pas à changer la façon de penser des gens, il sera difficile d’atteindre une véritable émancipation. Ainsi pour nous, le but le plus important est de changer les mentalités.”
Marie-Josée Jacobs, Frauenministerin

Malta
„Ich bin überzeugt, Frauen sind genauso gut wie Männer in der politischen Arbeit, und manchmal besser.“
„Jiena żgura illi, fix-xoghl politiku, in nisa daqs l’írġiel tajbin; kulltant ahjar.“
Agatha Barbara, Staatspräsidentin

Niederlande
„Schau auf niemand herunter, schau zu niemandem auf, sondern schau deinem Gegenüber direkt in die Augen.“
„Kijk op niemand neer, kijk tegen niemand op, maar kijk je medemens in de ogen.”
Sylvia Millecam, Schauspielerin

Österreich
„Dauernde Freundschaft kann nur zwischen Menschen von gleichem Wert bestehen.“
Marie von Ebner-Eschenbach, Schriftstellerin

Polen
„Was man zu verstehen gelernt hat, fürchtet man nicht mehr.“
„Czego czĨowiek nauczyĨ się rozumieć tego się nie boi.“
Marie Curie, Nobelpreisträgerin

Portugal
„Den Männern ihre Rechte und nicht mehr, den Frauen ihre Rechte und nicht weniger.“
„Para os homens os seus direitos e não mais, para as mulheres os seus direitos e não menos.“
Helena Marques, Schriftstellerin

Rumänien
„Die Komplementarität der Männer und der Frauen ist gegenseitig abhängig. Die Unterschiede zwischen ihnen aber sind willkommen und heilsam und können sich wie entgegengesetzte Pole anziehen.“
„Complementaritatea femeilor şi a bărbaţilor sunt interdependente. Iar diferenţele dintre ei sunt salutare şi se pot atrage ca polii opuşi.“
Diana Munteanu, Autorin

Schweden
„Ich habe mir nie erlaubt, an Aufgabe zu denken. Meine Botschaft heute ist: Eines menschlichen Wesens ist es nicht würdig, aufzugeben.“
„Jag har aldrig tillåtit mig att tänka på att ge upp. Mitt budskap i dag är: Det är inte värdigt en mänsklig varelse att ge upp.“
Alva Myrdal, Nobelpreisträgerin

Slowakei
„Die Chancengleichheit existiert bestimmt in der administrativen Form. In der Praxis ist es nicht immer der Fall. Die Chancen hat jeder … so viele, wie man selbst fähig ist zu ergreifen.“
„Rovnosť šancí existuje určite v administratívnej podobe. V skutočnosti to tak vždy nie je. Šance má každý – toľko, koľko ich je sám schopný využiť.“
Mária Bátorová, Präsidentin P.E.N

Slowenien
„Eine Gesellschaft, in der beide Geschlechter gleichgestellt sind, entwickelt sich erfolgreicher als eine Gesellschaft, die von Angehörigen eines Geschlechts kontrolliert wird.“
„Družba, v kateri imata enakovredno vlogo oba spola, se uspešneje razvija kot tista, ki jo vodijo pripadniki enega spola.“
Ljudmila Novak, EU-Parlamentarierin

Spanien
“Jedesmal, wenn eine Frau einen Schritt nach vorne tut, kommen alle Frauen weiter.”
“Cada vez que una mujer da un paso, todas las mujeres avanzamos.”
María Teresa Fernández de la Vega, stellvertretende Ministerpräsidentin

Tschechische Republik
„Alle unsere Verschiedenheiten, wie wesentlich sie auch sind, sind nichts im Vergleich zur Menschlichkeit, die uns alle verbindet.“
Všechny naše odlišnosti, jakkoli jsou podstatné, nejsou ničím ve srovnání s lidskostí, která nás všechny spojuje.”
Madeleine Albrightová, UNO-Botschafterin, Außenministerin

Ungarn
„Ich betrachte die Minderheiten als Wert an sich und denke nicht, dass es eine Kultur oder eine Moral gibt, die höherwertig ist als eine andere.“
„Én a kisebbséget értéknek tekintem és nem azt gondolom, hogy van egy kultura, egy erkölcs, amely magasabbrendű minden többinél, henem sokféle kultúra, elgondolás, életforma létezik és ezek egyenrangúak.“
Kriszta Bódis, Schriftstellerin, Filmregisseurin

Zypern
„Männer und Frauen können Spiele gewinnen, aber Teams von Männern und Frauen können Meisterschaften gewinnen.“
„Οι άντρες και οι γυναίκες κερδίζουν αγώνες. Ομάδες από άντρες και γυναίκες κερδίζουν πρωταθλήματα“
Elena Tanou, Generaldirektorin